Christian Dior revolutionierte mit einem Cocktailkleid die Welt der Frauen
Christian Dior entwarf Ende der 40er Jahre das erste Cocktailkleid. Das war der Startschuss für die „Robe de Cocktail“. Sicherlich ahnte er nicht, welche modische Ära er damit losgetreten hat. Sein erstes Cocktailkleid war in klassischem schwarz gehalten und bis zur Taille figurbetont eng geschnitten. Voluminös und mit Rüschen versehen bildete das Unterteil einen glanzvollen Auftritt.
Zu welchen Anlässen wird ein Cocktailkleid getragen?
Der Krieg war vorbei, die Menschen hatten das Bedürfnis auszugehen und zu feiern. Dior entwarf das Cocktailkleid für die frühen Abendstunden, für ein zwangloses Zusammenkommen zu einem Cocktail oder Aperitif. Julia Roberts präsentierte gekonnt in „Pretty Woman“ wie ein Cocktail in Szene gesetzt wird. Beim Polospiel am Nachmittag trug sie ein schwingendes getupftes Cocktailkleid mit Hut.
Heute wird ein Cocktailkleid zum Pferderennen, zu Feierlichkeiten wie einem Jubiläum oder für die Einweihung des Tennisclubs am Nachmittag getragen. Als Gast einer Hochzeit beim Standesamt ist das Kleid immer eine gute Entscheidung, solange es in der Hochzeitsmode bleibe. Zur Taufe oder zur Kommunion, sobald es festlich wird, liegt eine Frau mit einem Cocktail Kleid immer auf der richtigen Seite. Am besten noch kombiniert mit schönem Schmuck. Die ursprünglich angedachten frühen Abendstunden weichen heute den allgemeinen festlichen ganztägigen Veranstaltungen.
Eine Frage des Stils:
Die Länge des Kleides unterscheid das Cocktailkleid in erster Linie vom Abendkleid. Die Regel besagt, eine Handbreit vorm Knie bis zur Wadenlänge ist alles erlaubt. Das klassische Cocktailkleid hört kurz vor dem Knie auf und wird als „Ladymini“ bezeichnet.
Das Modekarussell dreht sich immer schneller und die Grenzen verwischen sich. Ein Abend- oder Cocktailkleid darf heute durchaus kürzer getragen werden. Die Kollektion „Cocktailkleider kurz“ ist keine Seltenheit und durchaus gewünscht und salonreif.
Trotzdem gibt es prägnante Merkmale, die bis heute ein Abendkleid vom Cocktailkleid unterscheiden. Ein Abendkleid wirkt reif und besitzt einen sehr eleganten Stil. Das Cocktailkleid betont die femininen Rundungen einer Frau. Die Taille steht im Fokus, ob als Etuikleid oder mit einer A-Linie getragen. Die Farben der Cocktailkleider reichen von weiß, bunt und pastellfarben bis schwarz.
Ein Cocktailkleid ist gerne verspielt, durchaus mädchenhaft und doch weiblich zugleich. Ob Spitze, Organza, Satin, Seide oder Tüll, vornehmlich fließende oder feminine Stoffe werden verarbeitet. Verzierungen und Pailetten bieten dem Cocktailkleid reichlich filigrane Ergänzungen. Ein Wollkleid hingegen ist wahrlich kein Cocktailkleid. Ein Cocktailkleid ist in erster Linie schick und unterstreicht die pure Weiblichkeit.
Beliebt ist die A-Linie. Das Kleid ist bis zur Taille sehr körperbetont und fließt über in einen schwingenden leicht fallenden Rock. Die Trägerin fühlt sich wie eine Prinzessin. Das Cocktailkleid schmeichelt jeder Frau und unterstreicht die individuelle Weiblichkeit. Frauen, die enganliegende Kleider lieben, finden mit dem Etui-Kleid ihr passendes Cocktailkleid. Das Kleid passt sich den weiblichen Kurven an und ist ein Klassiker der Cocktailkleider. Der Rockteil mit Federn oder Fransen versehen sorgt sicherlich für einen Aufsehen erregenden Auftritt.
Ausnahmen sind erlaubt
Das Etui-Kleid und die Kleider mit schwingender A-Linie sind die gängigen und beliebtesten Modelle. Das Sortiment an Cocktailkleidern hat sich jedoch weiterentwickelt. Cocktailkleider mit asymetrischen Linien oder in Midi-Länge brechen die strickten Regeln auf. Fließend, feminin und elegant sollten die Kleider immer wirken. Modische Einflüsse sind erlaubt und gewollt.
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